Backkultur aus dem Waldviertel
Wir folgen keinen Trends.
Wir bleiben uns immer treu.
Die Zukunft ist weiblich!
Mit Jahresbeginn 2021 übernahm die vierte Generation die Führung in der Bäckerei Kasses.
Die beiden Meisterinnen Lena und Laura sind höchst motiviert und führen die Geschäfte mit viel Fingerspitzengefühl. „Es sind sicher sehr große Fußstapfen, in die wir treten und es ist eine echte Challenge. Aber wir werden an den Herausforderungen wachsen.“, so Laura Kasses – und ihre Schwester Lena ergänzt: „Wir sind sehr unterschiedlich in unserer Herangehensweise, aber ich denke, dass das ein Vorteil für uns und unsere Arbeit ist. So können wir uns in vielerlei Hinsicht ergänzen.“
Einiges ändert sich unter der neuen Geschäftsführung, aber die Werte, denen schon der Urgroßvater folgte, bleiben dieselben: Viel Zeit, wenig und gute Zutaten und viel Leidenschaft.
Wir nehmen uns Zeit für die Zukunft
Lena und Laura lernten die Brotvernarrtheit ihres Vaters bereits in früher Kindheit kennen. Der Erfolg ihrer Vorgänger zeigt klar, dass sie alles richtig gemacht haben: „Wenige Zutaten, viel Zeit! Das war der Ursprung der Bäckerskunst und soll auch seine Zukunft sein.“ Bäckermeister Erich Kasses gab und gibt sein Wissen an seine Töchter weiter. Aber auch seine internationale Reputation: Kasses war zum Beispiel der erste geprüfte „Slow Baker“ Österreichs und Miterfinder der Brotinnovation „Health Bread“. Und das schmecken und schätzen die Kund*innen …
Wir nehmen uns Zeit, um aus der Vergangenheit zu lernen
Bereits 1925 gründete Leopold Kasses im kleinen Waldviertler Ort Thaya im Thayatal eine Schwarz-Weiß-Bäckerei. Unterstützt von einem Lehrling belieferte er mit einem Leiterwagen, gezogen von einem Arbeitshund, die Kunden der Region. Er fuhr „ins Gei“, wie die Menschen damals sagten. Seinem Enkel Erich Kasses gelang es, den Bäckerbetrieb weit über die Region hinaus bekannt zu machen.
Für ihn gibt es kein Convenience, kein Fertig, kein Schnell – in der Ruhe liegt die Kraft seiner Qualitätsprodukte. Heute, vier Bäcker-Generationen später, führen Lena und Laura die Bäckerei und beliefern auch die schnelllebigen Ballungszentren, um den Menschen dort die beliebte Backkultur aus dem Waldviertel und Zeit für wahren Genuss zu bringen.
Wir nehmen uns Zeit, für beste Zutaten
Damit aus einem einfachen Grundnahrungsmittel ein wahres Genussmittel werden kann, braucht es vor allem beste Zutaten. Für das Gelingen des Brotes ist neben Salz, Hefe und Wasser die Auswahl des Mehls entscheidend.
Familie Kasses überlässt dabei nichts dem Zufall: Seit 2014 wird man auch zum Landwirt und baut Roggen für die Brote selbst an. Sie selektiert die Getreidesorten nach besonderen Backeigenschaften und setzt dabei vor allem auf alte, regionale Vollkorn-Spezialitäten wie zum Beispiel den Champagner-Roggen.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass wir unsere Backwaren während ihres Reifeprozesses mit klassischer Musik beschallen. Wir sind davon überzeugt, dass dieser vielleicht etwas unkonventionelle Ansatz zu einer besonderen Reifung beiträgt. Die harmonischen Klänge begleiten den Teig bei der Entwicklung und schaffen eine ganz besondere Atmosphäre in unserer Backstube.
Wir brauchen Zeit, um zu lernen
Das Bäckerhandwerk zu erlernen, braucht viel Zeit. Um die richtige Mischung der Zutaten und die Geheimnisse der Bäckerskunst zu verinnerlichen, sammelte Erich Kasses über 30 Jahre Erfahrung.
Heute ist er Bauer, Müller und natürlich Bäcker – und mehr denn je ein Visionär und Mentor für Lena und Laura. Seine Liebe zur Region und deren Besonderheiten verleihen jedem Brot eine eigene Geschichte und einen eigenen Charakter.